Weltweit steigt die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und damit die Kosten für die Gesundheitssysteme. Die Gründe sind zahlreich: die Auswirkungen einer alternden und kränkeren Gesellschaft, die Philosophie, Leistungserbringer lieber für Mehraufwand statt für mehr Effizienz zu belohnen, und vieles mehr.
Die digitale Transformation verfügt über enormes Potenzial, das Gesundheitswesen zu revolutionieren. Aber selbst fortgeschrittene Ökonomien tun sich schwer damit, in diesem Bereich die neuesten Technologien und Methoden zu implementieren. So sind auch heute papierbasierte Prozesse die Norm. Laut McKinsey benötigt eine grosse europäische Krankenversicherung allein für die Bearbeitung von Schadensfällen 100 Tonnen Papier pro Jahr.1 Im Vergleich zu anderen Branchen ist das Gesundheitswesen im Bereich der digitalen Dokumentenverarbeitung am schwächsten entwickelt. Umso grösser sind die potenziellen Einsparungen. So ergab eine Studie, dass der britische National Health Service (NHS) durch den Wechsel zu elektronischer Rechnungsstellung die Transaktionskosten um 50% senken könnte.2 Anders ausgedrückt: Wenn Informationen digital fliessen, sinken die Kosten, während Effizienz und Qualität steigen.